Schon seit langer Zeit hat uns der Gedanke beschäftigt eine Stiftung zu gründen, deren Zweck es sein soll, die heranwachsende Jugend in ihrer Entwicklung im weitesten Sinne zu unterstützen und zu fördern, wobei wir uns anfangs über den Schwerpunkt der Stiftungsaktivitäten nicht einig waren: Wichtig war für uns das Ziel, die positive und lebensbejahende Zukunft der jungen Menschen zu unterstützen, zumal ihr Erwachsenwerden ständig neuen und vielseitigen Einflüssen ausgesetzt ist. Doch kamen bei uns immer wieder neue, wichtige Aufgaben und Verpflichtungen hinzu, die die Realisierung unserer Stiftungsidee verzögerten. Die Gründung der „Die Wiesbaden Stiftung – Bürgerstiftung“ gab uns endlich den entscheidenden Anstoß:
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ — So gründeten wir die
„Dr. Kern Stiftung zur Förderung der Jugend“
und zahlten das von uns beiden Stiftern, Monika und Dr. Willi Kern, in der Stiftungssatzung festgelegte „Grundstockvermögen“ auf ein Sonderkonto ein, um aus den Zinserträgen die Stiftungsaktivitäten (Unterrichtsstipendien) zu finanzieren. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass „Die Wiesbaden Stiftung“ uns bei der Realisierung unserer Stiftungsidee mit Rat und Tat zur Seite stand und uns auch heute noch ein hilfreicher erfahrener Partner ist.
Die so einfach klingende Idee, eine Stiftung zu gründen, zog in ihrer Realisierung eine zeitlich und arbeitsmäßig sehr aufwendige Beschäftigung nach sich, wobei sich insbesondere die Verhandlungen mit der Finanzverwaltung um die Anerkennung der steuerlichen Gemeinnützigkeit der Stiftungsaktivitäten in die Länge zogen. Endlich, im Herbst 2008, waren alle Fragen geklärt. Auch hatten wir Stifter nach vielen Interessenabwägungen erkannt, dass das eigene Musizieren und die musische Ausbildung in der Jugendentwicklung eine ganz herausragende Rolle spielen. Dies zu erreichen erschien uns in der Zusammenarbeit mit der Wiesbadener Musik- & Kunstschule e.V. (WMK) am besten gewährleistet, zumal wir in Herrn Christoph Nielbock, dem Direktor der WMK, einen unsere Vorstellungen begeistert aufnehmenden und sie sehr fördernden Partner gefunden haben.